55 (Interlude) – OG Keemo

Ja

Guck mich an, ich bin ein Kind aus der Siedlung
Ich bin ein Killer? Nein, ich bin die Klinge, Ho, denk nicht, ich bin aus der Übung
Ich bin die Unterführungen, die deine Leute aus Angst vor Problemen meiden, Nigga, ich bin die andere Gegend
Er sagte mir damals, er wollte als Junkie nicht leben und sprang aus dem Zehnten
Ho, ich bin der Grund für dein’n Angstschweiß
Mann beißt Hund, wo ich herkomm’
Die ein’n sind ertrunken im Branntwein
Die andern sind unten in Stammheim
Die einen Jungs lungern beim Amt
Und die ander’n Jungs renn’n noch vermummt in die Bank rein
Die einen war’n stumm
Aber der größte Teil von den Jungs hat gesung’n in der Kanzlei
Ich bin die Kugel im Lauf
Ich bin der Shooter und auch der, der blutet
Guck, ich bin der Bruder im Bau
Ich bin der Lude, so wie die Hure, die ihn braucht
Ich bin das Puder und der, der’s verkauft
Ich bin der User, der’s raucht
Ich bin das eine Gramm Nougat zu viel in der Schublade
Was dir bei der Durchsuchung deine Zukunft verbaut
Ich bin fünf Niggas an die Wand stellen
Ich bin die zu engen Handschell’n
Ich bin das Blut an der Hand und der Typ mit der Gun
Bei maskierten Besuchen in Tankstellen
Ich bin die neue Ära und die alte Schule
Heiße Küchen, aber kalte Duschen
Ich bin falsche Uhren, aber echte Heckler
Ich bin Ketten, Schraubenzieher, Teppichmesser
Treppenhäuser, Kellerecken, Trappenmäuer
MAC-11s, Neuner TECs und Heckler feuern
Niggas ducken, Niggas rennen, Niggas sterben
Ich bin Schmerzen von gebrochenen Mütterherzen
Ich bin nicht der Hirte, ich bin nicht die Herde
Ich bin Metzger, Nigga, keine Rettung, ich bin die Vendetta, Nigga
Ihr seid nicht die Ersten, die nicht vierzig werden, ich bin trappen, Nigga, ah

Keine Bange, ich bin allein mit mein’n Gedanken
Meine Leute tanzen vor der Leiche von einem Polizeibeamten
Ich hab’ keine Zeit für Angst, ich werde nicht fünfzig
Werf’ eine Münze, ganz egal, wie sie aufkommt, sie wird nie auf der richtigen Seite landen, ja