Blut – Mois & Maestro (feat. Pietro Lombardi, RAMO, Sarhad, Sinan-G, Z, Azzi Memo, Fard, KAY AY, King Khalil, Manuellsen, Massiv & Mert)

Kannst du kleine Kinder leiden sehen?
Kannst du harte Männer weinen sehen?
Schau wie Mütter auf der Straße stehen
Während jeder sich nach Frieden sehnt
Zertritt man Menschen ihre Seele
Wir verwelken hier wie Orchideen
Gedanklich sind wir alle gleich
Wir haben ein’ Gott, ein Leben, einen Raum, eine Zeit
Hier wo Menschen wegen Fahnen frieren
Hier wo Menschen all den Hass in den abgetrennten Beinen spüren
Papa bekam ‘ne Kugel zwischen seine Stirn
Mama wurd vergewaltigt draußen vor der Tür
Erzähl mir nicht, dass du ‘ne Fahne liebst
Während hasserfüllte Männer mit ‘ner Waffe durch die Straßen ziehen (Komm)

Pott 54, Mois, ich weiß es seit dem Jugendheim
In meiner Stadt fängst du für die falschen Farben eine Kugel ein
Dicker, ich hab Blut vor meiner Crew geweint
Als O. da angeschossen lag, sah ich das Leben auf einmal lupenrein
Ghetto, Habibi, Schüsse von der Harley, Mois, ihr Tag nur Graffiti
Jeden Tag aufs Neue, immer schlimmer, aber gib ihn’
M. Bülow, Mois, für immer bloody City, was los

Wir flohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Denn wir bluten alle gleich hier, ob arm oder reich
Geflohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Denn wir fühlen dasselbe Leid hier, ob schwarz oder weiß

Denkst du es ist einfach? Flucht aus der Heimat?
Kugelhagel – Vater hält sein totes Kind in sei’m Arm
Früher waren es Wolkenkratzer, Städte, bis sie eindrang’
Heute sind es rollende Panzer, Schutt und Asche mein Land, Mann verflucht sei Politik
Und jene, die regieren, denn während sie verdienen sind wir Menschen am Verlieren
Deshalb werd ich niemals schweigen, ball die Hand zu einer Faust
Denn wer weiß schon, vielleicht ist der Krieg morgen vor deinem Haus
Was dann, Digga?

Ich kenn die Armut und die Angst
Das Gefühl hier immer zu sein, laufen wir barfuß durch die Slums
So viel Ungerechtigkeit, zu viel Hunger, so viel Leid
Zu viel Kummer, zu viel Streit, zu viel Munition verteilt
Riesenkonzerne pumpen Wasser aus dem Boden
Hundert Meter weiter verdursten paar Kinder auf dem Boden
Auf deinem Boden starben sehr große Männer, sehr starke Frauen
Befestigt an Ketten wie paar Lämmer
Sag mir, weißt du, was Krieg ist? Die Deepness, wenn man dir alles nimmt, was dir lieb ist?
Zersiebt durch ‘ne Kugel, die dich fickt und ihr Ziel trifft
Zertrümmert tausend Träume, deshalb fick auf Real Estate

Wir flohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Denn wir bluten alle gleich hier, ob arm oder reich
Geflohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Denn wir fühlen dasselbe Leid hier, ob schwarz oder weiß

Mach dir kein’ Kopf, mein Schatz, ich schwöre dir, ich kehr bald heim
In diesem Krieg bleibt leider keine Zeit um fair zu sein
Küss meine Tochter, sag ihr, ich lass euch nie mehr allein
Ein Blatt Papier um mit der ganzen Welt mein’ Schmerz zu teilen
Ich sitz hier fest in diesem Gottverdammten Schützengraben
Und frag mich, ob die feindlichen Truppen auch Mütter haben
Mama, mach dir keine Sorgen, bitte glaub da dran
Dass wir uns wiedersehen, auch wenn dein Sohn nicht zaubern kann
Was soll der Scheiß? Wozu sitz ich hier und kämpfe noch
Wenn der Tod mir gegenübersitzt und in die Fresser rotzt?
Für Politik und Macht in den Krieg geschickt
Bis bald, mein Schatz, PS: Ich liebe dich

Es ist Frust, wenn ein Kind stirbt
Guck, ein Schuss trifft die Brust, wenn ein Kind stirbt
Und dann Mutter weint, der Vater nicht mehr reden kann
Und keiner seine Tränen sah, weil danach gleich ein Regen kam
Und die Menschen hier sind kalt
Keiner hört mir zu, doch der Glaube gibt mir Halt
Und der Tag, er wirkt leblos, wenn Mama weint
Ich stehe bloß so leblos, weil Mama weint

Ich brauch Licht in dieser dunklen Welt (Welt)
Wo in Not jeder zweite dir den Rücken stählt
Die Welt ist dunkel, Menschen zählen Zeit
Selbst beim Essen regnets Streit
Sie entfremden sich vor Neid
Es ist (Nichts), es ist nichts, was dem Sinn entspricht (Nein)
Sie gucken in den Spiegel, schreien: “Nein, das bin ich nicht”
Ich will raus, ich will frei sein, wie Adler
Keine Kraft zu erblicken, wie ein Teil von mir abstarb

Wir flohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Denn wir bluten alle gleich hier, ob arm oder reich
Geflohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Denn wir fühlen dasselbe Leid hier, ob schwarz oder weiß

Adrenalin, Waffe ziehen, Bandenkrieg
West-Berlin, wo der Bulle sich ‘ne Nase zieht
Check, von Randbezirk zu Randbezirk
Wir komm’ klar, wenn die Kasse stimmt, ganz bestimmt
Wie bedauerlich eure Politik
Wenn euch einer glaubt, ist er taub und blind
Wir sind kriminell, das sind die Geister, die ihr rieft
Wenn es Krieg gibt, ist alles wie ein Spiel (Kuku)

Jedes Mal, wenn ein Mensch stirbt, ja, dann sterb ich auch
Ich seh den Sheytan und merke, sein Plan geht auf
Böse Menschen gibt es überall, ich erkenne sie
Die Kugel in der Brust brennt wie Hennessy
Flohen nach Deutschland, ich wurde Gangmember
War ein Täter, anonym unter dem Bandana
Aus dem Krieg auf dem Weg in Teufels Küche
Wenn ich nachts liege hör ich eure Schüsse
Ich schäme mich vor Gott, weil wir schwiegen
Kleine Kinder, die in Blutlachen liegen
Und das alles nur für Geld und Intrigen
Ich falte meine Hände und bete für Frieden

Tag für Tag Kugelhagel auf die Hauptstadt
Menschen töten – ist das alles, was ihr drauf habt?
Zivilisten voller Leid, Mutter trägt ihren toten Sohne
Kinder sind am Weinen, weil Soldaten ballern ohne Grund
Blick in die Augen des Mannes, der seine Kinder verlor
Mal im Ernst! Wurden sie etwa zum Töten geboren?
Doch Insha’Allah herrscht irgendwann hier Frieden
Kein Leid und nie wieder diese Kriege

Wir flohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Denn wir bluten alle gleich hier, ob arm oder reich
Geflohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Denn wir fühlen dasselbe Leid hier, ob schwarz oder weiß

Warum hasst mich die Liebe?
Jahrelang auf der Suche nach Glück
Wir fanden nur Kriege
Für jede Kugel verlieren wir ein Stück
Wir wollen doch nur raus aus diesem Loch
Das Kind in uns weint, will Frieden, doch
Wir finden alles außer Liebe
Bitte, Gott, schenk uns Frieden

Das Bild in seinem Spiegel ist schwarz
Es gibt schon so lange Kriege, dass er Frieden vergass
Hat geackert und gekämpft, wurde dann zum Leutnant
Als die Bomben fielen musste er nach Deutschland
Er nahm nur seine Tochter mit dahin
Das Boot, war so voll, dass er dachte, dass es sinkt
Drüben angekommen wurde er getreten und bespuckt
Ein aufrechter Mann, doch er fühlte sich wie Schmutz
Ein paar Männer wollten, dass er wieder geht
Sie warten, es ist spät, legten Feuer, als er schläft
Auch wenn jeder später nur von einem Opfer spricht
Konnte er sich retten, seine Tochter nicht

Vor zwanzig Jahren kam er nur mit ‘nem Koffer
Die nächsten waren nicht hinter uns, doch nehm’ es locker
Auch wenn damals leider keiner meinen Dream sah
Würd ich keinem wünschen, was ich damals schon gesehen hab
Heute ist das meiste Lachen nur gespielt
Denn wir haben nie gelernt, dass es gute Seiten gibt
Reden immer nur vom Frieden, doch verkaufen ihn an Krieg
Ja, der Mörder ist nicht immer nur der eine, der dann schießt

Heute reden alle davon, dass sie Krieg wollen
Ich wollte euer Leben als mein Idol
Ja, ich musste immer hart sein, immer voll auf Hundert
Doch ich kämpfe weiter tagaus, tagein

Sind geflohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Denn wir fühlen dasselbe Leid hier, ob schwarz oder weiß
Sind geflohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Denn wir bluten alle gleich hier, ob arm oder reich
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