Hiob – Animus

Ein kleiner Junge rief einst in den Himmel: “Lieber Gott, es ist nicht fair
Wieso hab’n die andern es immer so leicht und wieso haben wir es so schwer?
Papa ging raus in den Krieg und obwohl er’s versprach, kehrte er nie wieder heim
Ich hör’ Mama, sie weint, und auch wenn ich sie fest in den Arm halte, sind wir allein
Man sagte mir, anderswo auf dieser Erde könn’n Kinder den ganzen Tag spielen
Der Boden ist voll von Gras, voll von Blumen, und nicht so voller Minen
Ich will auch eine Schule besuchen, auch ich möchte lernen zu lesen, lernen zu schreiben
Stimmt es, dass bei den andern manche freiwillig fehlen?
Vorgeben, dass sie krank sind, obwohl sie’s nicht sind, sag mir bitte den Grund
Denn damit Mama sich keine Sorgen macht, tue ich trotz meiner Schmerzen als wär’ ich gesund
Und ich faste, Gott, und ich faste, ich faste schon viel zu viel
Nimmst du es an, auch wenn ich’s tu’, weil ich’s muss, und nicht immer weil ich’s will?
Bomben fallen hier und die Welt schaut zu, Menschen töten täglich in dei’m Namen
Dabei sagte Papa stets wenn er von dir sprach, dass dein Wesen die Welt umarmt!
Ich fall’ auf die Knie und das Blut in mir pocht, sag mir, verlang ich wirklich zu viel, Gott
Wenn ich dich um nichts bitte als um Frieden? Erhör mein Gebet, in Liebe, Hiob!”

Der Himmel ging auf über den kleinen Jungen, doch eine Antwort blieb aus
Aber an diesem Abend erschien ihm die Botschaft von oben wie in einem Traum
Es geht nicht darum, was fair ist, viel mehr geht es darum, dass wir aus all dem hier lernen
Und wenn der Herr ein’ besonderen Platz für dich hat, testet er dich umso mehr
Und du hast recht, denn das Wohl lernen sie in einer Schule, aber nur, was in den Büchern steht
Du lernst aus dem Leben – ganz ohne Filter, die einzige Realität
Liest aus Gesichtern und erkennst den echten Wert in allem, was du siehst
Deine Zeit auf der Erde ist nichts im Vergleich zu der Zeit im Paradies
Und wenn du um Stärke bittest, macht Gott dich nicht stark und schenkt dir dann einfach so Kraft
Sondern bringt dich in Situation’, in den’ stark sein die einzige Wahl ist, die du hast
Und dein Hunger, oh, dein Hunger, wird belohnt, so wie all dein Leid
Deine Familie wird wiedervereint und endlos glücklich im Jenseits sein
Eines Tages wird er komm’ und die Welt schaut zu und sie werden um Gnade bitten in sei’m Namen
Die Aufrichtigen fliegen rauf in den Himmel und all die Tyrannen werden endlos fallen
Solange die Hoffnung stets in dir pocht, es ist keine Schande, wenn du auf dein’ Knien hockst
Niemand ist annähernd so barmherzig wie Gott, verlier nur niemals dein’ Glauben – Hiob!
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