Leb Wohl 2 – Zate (feat. Jack Center)

“Hey, ich bin es! Ich weiß, wir hatten lange keinen Kontakt und auch nicht geschrieben oder sowas, aber es gibt so vieles, was ich noch loswerden will. Es gibt so vieles, was ich aussprechen muss, bevor ich gehen kann, weißt du? Als du abgehauen bist, hab’ ich mich selbst verloren, ich saß Nächte in meiner Wohnung und habe gehofft, dass du klingelst, oder mir schreibst oder mir irgendwie ein Lebenszeichen gibst, ich, ich habe gehofft, dass du mir zeigst, dass du mich vermisst, so wie ich dich vermisse. Aber du bist einfach weggerannt. Nicht vor mir, du bist vor dir weggerannt. Ich stand immer hinter dir, wenn du mich brauchst und egal, wie hart es war, ich hab’ dich nie im Stich gelassen. Und wenn du denkst, wir hätten es nicht geschafft, dann belügst du dich selbst. Und wenn du denkst, es wär’ das Beste, sich selbst zu belügen, dann mach es ruhig. Es hat bei “Leb wohl 1” nicht funktioniert und es wird auch bei “Leb wohl 2″ nicht funktionieren. Wenn du wirklich denkst, es wäre das Beste, mich einfach wegzuwerfen, weil das Leben uns eine schwere Zeit aufgelistet hat, wofür wir beide nichts können, dann mach es ruhig, aber dann hast du mich nicht verdient, bei aller Liebe, und jetzt hör hin, das wird mein Lebwohl.”

Ich hab’ dir ein’n letzten Brief geschrieben (hörst du?)
Mit meiner Kette als Zeichen meiner Liebe (ich kann nicht mehr)
Keine Meldung, als wär’n wir beide regungslos
Keiner schreibt, keiner klingelt, keiner kämpft um uns
Kommt mir vor, als wär’n wir beide niemals dagewesen
“Du und ich für immer!”, sollte damals auf dem Grabstein stehen
“Du und ich für immer!”, sollt’ den Leitsatz unsrer Fäden ziehen
Doch flüchten wir fast instinktiv vor alles, was uns leben ließ
Also sag, wie soll es weitergeh’n?
Und wenn wir weitergeh’n, was ist wenn wir mal Heimweh kriegen?
Was passiert, wenn wir bemerken
Dass unser größter Fehler war, dass wir den Wert niemals bemerkten? (was soll ich jetzt machen, wenn du gehst, hm?)
Du warst mein Heimweg
Meine 24 Stufen jeder Etage, wenn ich heimgeh’
Du warst der Grund für alles Gute, was mein Herz empfand
Meine Magnetnadel im Kompass meines Werdegangs (ich kann nicht mehr kämpfen)
Doch du brauchst mich nicht
Und ich brauch’ dich nicht, log ich im Augenblick
Alles ist zu schwer für uns, nichts war wirklich tragbar
Diese Lüge trugen wir bis zu dem Tag, an dem es wahr war (was ist mit “Du und ich für immer”?)
Also nehm mir ruhig mein Herz
Jeden Schritt, den wir gegang’n sind, war ein Schritt, der uns entfernt, hm?
Aber ich bin da geblieben
Ganz egal, wie weit du gingst, ich lief dir nach, weil ich dich liebe
Aber was macht diese Liebe schon
Wenn man denkt, kämpfen birgt zu großes Risiko? (warst die Liebe meines Lebens)
Ich sagte, “Alles oder nichts!”
Du wähltest alles, außer mich, du wähltest alles von dem Nichts (es tut mir so schrecklich leid)
Also sag, was ist geblieben?
Das alles rettet nicht einmal mehr 7,7
Und du weißt es auch
Das alles reicht nicht aus, deswegen schweigst du auch
Wir beide hättens leicht geschafft, weißt du das?
Vielleicht wär’n wir nicht wir, hätten wir’s beide bisschen leicht gehabt
Vielleicht wär’ alles gut, wärst du nicht wieder einmal weggreannt
Und vielleicht wäre es gut, dich zu hassen, macht es einfacher (ich kann nicht mehr)
Doch ich wollte es nie einfach, ich wollt dich haben
Und egal, was du getan hast, ich stand da und gab dir Rückhalt
Egal, was du getan hast, ich stand da, solang das Licht scheint
Und auf einmal wurden Monate der Liebe jetzt zum Rückfall (ich liebe dich über alles)
Doch ich schwör’ dir, Schatz, ich hass’ dich nicht
Kein Wort dieser Welt wiegt so schwer, dass es Lasten sind
Kein Wort dieser Welt könnte richten, was zerbricht
Denn außer wir war alles immer du oder ich (es gibt kein Wir)
Erinnerst du dich?
Sag, wie kann man nur so dumm sein und flüchten vor nichts?
Sag, wie kann man nur so dumm sein und aufgeben?
Wir war’n nie schlau, wir war’n so dumm, weil wir nicht aufsteh’n
Ich hab’ so ‘ne Wut auf uns beide
Ich würde ausrasten, doch ich hab’ versprochen, ich bleibe
Ich würd’ gern durchdreh’n, genauso wie mein Herz grad
Weil wir beide immer noch so tun, als ob das hier kein’n Wert hat
Ja, wir beide waren zu naiv und das war schmerzhaft
Aber weißt du noch, die Tage in mein’n Armen, wo du noch mehr warst?
Weißt du noch, die Tage, wo ich sagte, du hast alles, was mein Herz hat?
Wir war’n auf Wolke sieben, doch selbst die kämpft mit Schwerkraft
Also sag, wie soll es weitergehen?
Und wenn du kämpfst, sag, wieso wir uns im Kreise dreh’n
Wenn wir bleiben, sag, wieso hab’n wir nichts eingeseh’n?
Denn außer Fehler seh’n wir grade nichts, was uns noch weiter bringt
Außer Fehler hast du nichts, woran du klammern kannst
Das Gute zählt nicht, das wär’ nur Stoff für’n Neuanfang
Also sag mir nicht nochmal, ich wäre hart im Nehm’n
Und fang an zu kämpfen, sonst ist es zu spät

“Hörst du? Hörst du mir zu? Du hättest nicht aufgeben dürfen. Wir hätten nicht aufgeben dürfen. Wir hätten’s locker geschafft, ich schwör’ dir bei Gott, wir hätten’s locker geschafft. Weißt du, wir hab’ns zweimal in den Sand gesetzt, aber alle guten Dinge sind doch drei? Und ich weiß, dass wir es schaffen. Weil ich dich liebe! Pass auf dich auf, leb wohl.”
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